Zürcher Fellmarkt 2023 in der Riedmühle Dinhard

Dieses Jahr freute sich Organisator Max WIESENDANGER über den noch nie dagewesenen Publikumsaufmarsch. Neben zahlreichen Jägerinnen und Jägern besuchten auch viele nichtjagende Frauen, Männer und Kinder den Zürcher Fellmarkt am 04. März 2023 in der romantischen Riedmühle Dinhard. Sollte sich der Fellmarkt weiterhin derart positiv entwickeln, könnte die Infrastruktur an ihre Grenzen geraten. Die Fuchsjagd war im noch laufenden Jagdjahr erfolgreicher als im Vorjahr, auch wenn die Räude immer noch verhindert, dass die Zahlen der Zeit vor Corona erreicht werden. Folgende Bälge resp. Schwarten wurden abgegeben:

  • 66 Stück Fuchsbälge, im vergangenen Jahr 31 Stück
  • 4 Marderbälge, im vergangenen Jahr 4 Stück
  • 1 Dachsschwarte, im vergangenen Jahr ebenfalls 1 Stück

Der Markt für einheimische Bälge und Schwarten gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Der Inlandbedarf verharrt auf tiefem Niveau. Exporte sind zurzeit nicht möglich. Pelzhändler Johann HOFSTETTER gebührt unser Respekt und unser Weidmannsdank, dass er die Bälge trotzdem entgegennimmt. Die leider immer noch anhaltende Skepsis gegenüber Kleidungsstücken aus und mit Tierpelzen ist immer noch spürbar. Die potentiellen Kundinnen und Kunden fällt es schwer, importierte Pelze aus ausländischen Zuchten von einem hochwertigen einheimischen Naturprodukt zu unterscheiden! Trotzdem scheint der Pelzhandel die eine und andere Nische für den Absatz ihrer Produkte gefunden zu haben. Die an den Verkaufsständen angebotenen Pelzprodukte konnten sehr gut verkauft werden.

Auch am diesjährigen Pelzmarkt präsentierten zahlreiche Standbetreiber ihre Produkte wie beispielsweise die Jagdschiessanlage WiDSTUD Bülach, Büchsenmacher Michael VOGT, Alain OBERHOLZER mit seinem Jagdbekleidungs-Sortiment und die Familie WINTSCH mit ihren Wildfleischprodukten. Die Aussteller waren mit dem Geschäftsgang sehr zufrieden. Der Zürcher Fellmarkt 2023 war in jeder Beziehung ein erfolgreicher Anlass. Der nächste Zürcher Fellmarkt findet am 2. März 2024 statt.

Text: Jürg BAY