Am 3. März 2023 fand im Restaurant Eschenberg in Winterthur die 55. Generalversammlung des Vereins Züricher Jagdaufsicht statt. Beinahe einhundert Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher versammelten sich im ehemaligen Viehstall, dessen Fassungsvermögen arg strapaziert wurde. Nicht wenige hatten die Anmeldung unterlassen und entschlossen sich spontan zur Teilnahme. Dadurch musste etwas improvisiert werden, doch für die Zürcher Jagdaufsicht kein Problem.
Ein erster Höhepunkt waren die Begrüssungsworte von Micheal KÜNZLE, Stadtpräsidenten von Winterthur. Humorvoll verstand er es, die Generalversammlung in Schwung zu bringen. Demensprechend speditiv führte Präsident Armin SCHLITTLER durch die Traktanden. Der Verein steht finanziell auf solidem Fundament. Deshalb konnte der Jahresbeitrag auf dem bisherigen Niveau belassen werden.
Bemerkenswert sind die Anstrengungen, welche der Verein für die Aus- und Fortbildung der Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher aber auch der Jägerinnen und Jäger auf sich nimmt. Im noch laufenden Jagdjahr war dies in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich die Ausbildung und Prüfung gemäss der Ordnungsbussenverordnung (OBV). Die in der Pflicht stehenden Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher sind nach bestandener Prüfung berechtigt, Ordnungsbussen auszusprechen, zum Beispiel bei festgestellter Zuwiderhandlung der Hunde-Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit im Wald und in Waldesnähe. Als nächstes wird wieder ein Wildbret-Hygienekurs durchgeführt. Der Aufwand für diesen Lehrgang ist aufwändig, weshalb dieser nicht jedes Jahr durchgeführt werden kann. Der nächste Kurs soll über die Kantonsgrenzen hinweg ausgeschrieben werden.
Für treue Mitgliedschaft wurden die folgenden Jagdaufseher geehrt:
Die übrigen Geschäfte liessen keine langen Diskussionen aufkommen, so dass die Bläser als Abschluss zu einem Ständchen aufspielen konnten. Mit einem feinen Nachtessen und dem folgenden gemütlichen Teil klang die GV aus.
Text: Jürg BAY